STRADA ALL'ARCOBALENO

 

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Regenbogenbrücke. Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen und Hügeln und saftigem Gras.

 

Auf der Jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünem Gras und traumhaften Wäldern.

 

Wenn ein geliebtes Pudelkind auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken und es ist so schön warm wie im Frühling. Die alten Pudelchen sind wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen - sie sind nicht mit den Menschen zu-

                                                  sammen, die sie auf der Erde so geliebt haben. 

So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander, bis eines Tages eines von Ihnen plötzlich innehält und gespannt aufblickt, Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf und die Augen werden ganz gross.

 

Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras. Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen!

 

Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen, gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will. Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen. Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst, deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes, der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.

 

Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein.

 

Paul D. Dahm. Übersetzung von Carmen Stäbler


Montylein, war es denn nicht erst Gestern, dass Du zu mir ge-kommen bist. Ach, wie die Jahre doch dahineilen, ohne dass man sie aufhalten kann. Fast 12 Jahre durften wir gemeinsame Wege gehen. Nach einem halben Jahr mit Dir, ist noch Holy zu uns gekommen. Wir haben Alles geteilt, die hellen und die dunklen Stunden. Irgendwann wurde Dein Leben beschwerlich, aber Du bist mutig und tapfer weitergewandert. Das war eine intensive Zeit, wo ich Dir immer wieder helfen durfte. Gerne habe ich auch die Unbequemlichkeiten für Dich in Kauf genommen und immer viele Dinge mit mir herumgeschleppt, damit Dein Leben noch etwas lebenswert bleibt. Eines Tages aber musste ich erkennen, dass Du schwach und müde geworden bist. Ja zu sagen und Dich gehen zu lassen, ist mir so unendlich schwer gefallen und die Entscheidung eine bittere Pille. Eigentlich konnte ich mir doch ein Leben ohne Dich überhaupt nicht mehr vorstellen. Seit Du fortgegangen bist, sind nun 3 Wochen vergangen, ich sitze hier, schreibe zu Deinem Abschied und weine heisse Tränen. Die Liebe meines Lebens ist fortgegangen, erlöschen wird sie nie. Geblieben ist ein Hoffnungsschimmer, dass wir uns an der Regenbogenücke wiederfinden werden. Gute Reise mein Montykind.


Désirée ist den Weg zur Regenbogenbrücke tanzend gegan-gen. Was war es wohl, das sie auf die Strasse und vor ein Auto gelockt hat. Ich weiss es nicht, hoffe aber, dass es das Licht der Regenbogenbrücke war.

Désirée, Du bist für mich in den Tod gegangen. Trotz meiner immer schlimmer werdenden Krankheit wollte ich Dich nicht alleine lassen. So habe ich mich von einem Tag zum anderen geschleppt und wusste kaum mehr, was Leben bedeutet.

 

Du hast für mich die Entscheidung getroffen und mir so die Möglichkeit gegeben, eine Auszeit zu nehmen und meine Gesundheit zurück zu gewinnen. Es tut mir so von Herzen leid, dass Deine letzte Lebenszeit eher traurig, grau und eintönig war.

 

Pudelkind, ich habe Dich lieb und ich vermisse Dich so sehr. Oft wünsche ich mir, dass alles nicht wahr wäre und Du plötzlich wieder vor mir stehst. Ganz sicher aber wartest Du mit Ernest, Romia und Gina an der Regenbogenbrücke auf mich. Dort werden wir vereint sein.


Still und leise verlöscht Dein Leben. Tapfer und geduldig trägst Du Dein Los. Sieh, wie der Schmetterling in Licht der Sonne tanzt, ohne zu fragen, wann sein Leben zu Ende sein wird. Freue auch Du Dich auf das strahlende Licht des bunten Regenbogens.

 

Nimm auf Deinen letzten Weg die Gewissheit mit, dass Alle, die Du hier auf Erden zurücklässt, Dir ein liebendes Andenken bewahren, bis sich die Spuren der Erinnerung, mit dem ver-glimmen unserer Leben, in ferner Zukunft verlieren werden.

 

Nimm unsere Grüsse mit, an alle, die vor Dir zur Regenbogenbrücke aufgebrochen sind.

 

Lass Dich nicht schrecken vor Tod und Dunkelheit, sondern sei getrost. Jesus ist auch für Dich am Kreuze gestorben und hat Dir mit seiner Auferstehung am anderen Ende des dunkeln Tunnels das Licht der Seligkeit zugesagt.

 

Heute, am 26. August 2004 hast Du Dich endgültig aufgemacht, um den Weg zur Regenbogenbrücke zu suchen. Ich hoffe, es gibt dort für uns alle ein glückliches Wiedersehen.


Meine kleine Romina hat den Weg zur Regenbogenbrücke nicht ganz freiwillig unter ihre Pfötchen genommen. Eines Abends ist ihr ein schlecht gelaunter Artsgenosse über den Weg gelaufen und hat sie schwer verletzt. Nach diese Begegnung konnte sie weder gehen, noch stehen, noch ihre notwendigen Geschäftchen alleine erledigen.

 

Der Entschluss war bitter schwer, aber ein Leben als invalides Hündchen wollte ich Rominchen nicht zumuten. So habe ich sie ganz fest in meine Arme genommen, ihr gesagt wie lieb ich sie habe und dass ich sie immer in meinem Herzen bei mir tragen werde.

 

Rominchen ist am  14. Oktober 1996 gestorben und, nach einer traurigen Fahrt und einer stillen, gemeinsamen Stunde, in Seon kremiert worden.

Ich hoffe, auch Romina habe den Weg gefunden zu Gina und allen unseren Lieben. An der Regenbogenbrücke werden wir uns hoffentlich einmal wiedersehen dürfen.


Auf leisen Pfötchen hat sich mein Pudelkind auf die Reise gemacht zur Regenbogenbrücke. Ich bin sehr traurig und hätte Ginchen noch gerne lange Zeit bei mir behalten. So aber heisst es Abschied nehmen von einer treuen Begleiterin vieler Lebensjahre.

 

Mit auf den Weg gegeben habe ich Gina viele Grüsse an unse-ren Vater, welcher schon seit 1979 an der Brücke wartet, mei-nen Neffen Beat, welcher zu kurz gelebt hat und an die Pudel Zora, Zola und Tapsy, welche ebenfalls dort anzutreffen sind.

 

Gina, Du lebst in meinen Gedanken weiter und ich weiss, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden, wenn die Zeit auch für mich gekommen sein wird, die grosse Reise anzutreten. Dann werden wir alle gemeinsam über die Regenbogenbrücke schreiten in ein wunderschönes Land, wo Frieden herrscht und Glückseligkeit.